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    Foto: Felix Wesch

Flexibilisierung im Studium erhöhen

Ein flexibles Studium wird angesichts der zunehmenden Heterogenität der Studierenden immer wichtiger. Viele Studierende haben persönliche Verpflichtungen und benötigen Lösungen, um diese mit dem Studium zu vereinbaren. Andere brauchen gezielte Unterstützung zum Studienstart, damit sie Wissenslücken schließen und besser ankommen können. Flexibilisierungsmaßnahmen helfen Studierenden, ihr Studium bestmöglich an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Detailinformationen

Die Erhöhung der Flexibilisierung im Studium ermöglicht es Studierenden – die sich etwa durch persönliche Verpflichtungen (z.B. Erwerbstätigkeit, Care-Arbeit, Ehrenamt), unterschiedliches (Vor-)Wissen (z.B. beruflich Qualifizierte, First-Generation-Studierende) oder gesundheitliche Beeinträchtigungen unterscheiden – ihr Studium an ihre individuellen Lebensumstände anzupassen. Geeignete Flexibilisierungsmaßnahmen erhöhen somit nicht nur Studienzufriedenheit, Studierbarkeit und Studienerfolg, sondern bieten Hochschulen auch die Möglichkeit höherer Durchlässigkeit im Bildungssystem. Damit dies jedoch gelingt, sind zielgruppenspezifische und fachbezogene Flexibilisierungsmaßnahmen notwendig. Denn die Ausgangssituation der Studierenden ist so unterschiedlich wie die möglichen Lösungen. Räumlich-zeitliche Flexibilisierungsmaßnahmen erleichtern den Zugang zu Inhalten, während inhaltliche Flexibilisierungsmaßnahmen individuelle Studienverläufe, Studienschwerpunkte und das Schließen fachlicher und studienorganisatorischer Wissenslücken ermöglichen. Die Grundlage für eine bedarfsgerechte Flexibilisierung bildet die Analyse der Diversität der eigenen Studierenden durch die Erstellung eines Diversitätsprofils.

Hintergrund & Zusatzerläuterungen

Eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung von Flexibilisierungsmaßnahmen ist, dass diese bedarfsgerecht gestaltet sind und sowohl die unterschiedlichen Bedürfnisse der Studierenden als auch die Besonderheiten der jeweiligen Studiengänge berücksichtigen. Denn verschiedene Maßnahmen können auf unterschiedliche Weisen wirken.

Zum einen gibt es allgemeine Flexibilisierungsmaßnahmen, die eine breite Zielgruppe ansprechen. Dazu gehören räumlich und zeitlich flexible Studieneingangsinformationen, die über übersichtliche Webauftritte, Videos und Podcasts wertvolle Hinweise zum Studienstart sowie zu Besonderheiten des Studiengangs vermitteln, sodass auch Studierende mit unterschiedlichen Bildungshintergründen erfolgreich ins Studium starten können. Auch Unterstützungsportale, die wichtige studienorganisatorische und fachliche Information zentral bereitstellen, helfen einer Vielzahl von Studierenden beim Erarbeiten von Lerninhalten.

Zum anderen existieren auch spezifische Flexibilisierungsmaßnahmen, die für bestimmte Studiengänge geeigneter sind als für andere. So kann für Studiengänge mit langen Praktikumsphasen eine Flexibilisierung der Praktikumszeiten sinnvoll sein, während Studiengänge mit vielen erwerbstätigen Studierenden von Zeitfensterregelungen und flexiblen Prüfungszeiträumen profitieren. Dies sind nur Beispiele und eine individuelle Anpassung von Flexibilisierung und deren Maßnahmen ist notwendig.

Diese Ziel ist erreichbar durch folgende Maßnahmen: